Wie die Orgel in die Petri-Kirche nach Westeraccum kam
Heute erscheint es uns als selbstverständlich, in einer Kirche eine Orgel vorzufinden. Aber das war nicht immer so. So ein Instrument kostete schließlich einen enormen Betrag, musste bespielt und gepflegt werden, hatte also auch Folgekosten für die Gemeinde.
Für die Petri-Kirche in Westeraccum lässt sich für die Zeit vor 1740 keine Orgel nachweisen. Aber dann hatte die Gemeinde Glück. Aylt Harmens, ein offenbar wohlhabender Bürger des Dorfes, hatte in seinem Testament vom 2. Juli 1740 den Betrag von 600 Ostfriesischen Gulden für den Bau einer Orgel in seiner Kirche eingesetzt. An diesen Betrag war die Bedingung geknüpft, dass die Orgel im Chor der Kirche zu errichten sei.